Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt dringend notwendig
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Der Sozialverband SoVD NRW fordert die Landesregierung dazu auf, sich stärker als bisher für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen. "Schon bei der Suche nach einer Ausbildung geht die Benachteiligung los, weil junge Menschen mit einer Behinderung oft gar keinen Ausbildungsplatz finden. Und selbst wenn sie eine Ausbildung abschließen, finden sie im Anschluss keinen regulären Arbeitsplatz", kritisiert Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW.
Grund sei, dass es privaten Arbeitsgebern nach wie vor viel zu einfach gemacht werde, sich von ihrer Beschäftigungspflicht vermeintlich "frei" zu kaufen: "Selbst, wenn man keinen einzigen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung beschäftigt, drohen einem keine Sanktionen." Von einem inklusiven Arbeitsmarkt könne daher noch immer keine Rede sein:
"Wir fordern von der Landesregierung deswegen einen wirksamen Maßnahmenplan zum Abbau der Erwerbslosigkeit Schwerbehinderter.
Sie muss endlich handeln und die privaten Arbeitgeber konsequent in die Pflicht nehmen, behinderte Menschen auszubilden und zu beschäftigen", so Schrewe abschließend.