Über 55 Millionen für Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die örtlichen Träger haben im Jahr 2023 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe gemeinsam mit insgesamt über 55 Millionen Euro im Arbeitsleben unterstützt. Der LWL zahlte davon knapp 51 Millionen Euro, die hauptsächlich aus der sogenannten Ausgleichsabgabe stammen, heißt es in der Pressemitteilung des LWL. Diese Abgabe müssen Unternehmen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen. Mit weiteren knapp 4,4 Millionen Euro unterstützten die örtlichen Träger die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.
Knapp 217.000 der 55 Millionen Euro gaben das Inklusionsamt Arbeit des LWL (davon LWL knapp 129.000 Euro) und der örtliche Träger der Stadt Bottrop (knapp 88.000 Euro) für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Bottrop aus.
"In Westfalen-Lippe arbeiten zurzeit fast 100.000 Menschen mit Schwerbehinderung bei Arbeitgebern, die aufgrund ihrer Betriebsgröße Menschen mit Behinderung beschäftigen müssen. Trotz dieser hohen Zahl gibt es keinen Grund zur Entwarnung, denn mit 25.950 Menschen ohne Job ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe auf den höchsten Stand seit Jahren angestiegen", so der Leiter des LWL-Inklusionsamts Arbeit Michael Wedershoven. "Deshalb werden wir die Mittel der Ausgleichsabgabe auch weiterhin dafür einsetzen, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen oder zu erhalten."