Inflationsrate steigt erstmals seit 1992 über fünf Prozent
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Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - wird im November 2021 voraussichtlich +5,2 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Oktober 2021 voraussichtlich um 0,2 %.
Die hohen Inflationsraten seit Juli 2021 haben eine Reihe von Gründen, darunter Basiseffekte durch niedrige Preise im Jahr 2020. Hier wirken sich insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte erhöhend auf die Gesamtteuerung aus.
So lag sie im Oktober bei 4,5 Prozent. Auf die Gesamtteuerung werde sich die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte wohl noch bis zum Jahresende erhöhend auswirken. Auch komme unter anderem hinzu die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, so die Statistiker. So sinken gegenüber dem Vormonat die Verbraucherpreise im elften Monat des Jahres voraussichtlich um 0,2 Prozent.
Für Energie erhöhten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 22,1 Prozent, die Preise für Nahrungsmittel um 4,5 Prozent. So kosteten Dienstleistungen 2,8 Prozent mehr als im November 2020. Mittelfristige strebe die Europäische Zentralbank (EZB) eine Inflation von genau zwei Prozent an.
Hinzu kommen neben den üblichen Marktentwicklungen die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, wie die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, die sich vorerst nur teilweise und abgeschwächt im Verbraucherpreisindex und in der Inflationsrate niederschlagen.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung
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