Lauterbach empfiehlt 21 Tage Isolation bei Affenpocken
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In Deutschland sind bereits mehrere Affenpocken-Fälle gemeldet wurden. Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) empfiehlt infizierte sollen sich mindestens 21 Tage in Isolation begeben, so Lauterbach heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit RKI-Präsident Lothar Wieler. Dabei sei die Empfehlung gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut entwickelt wurden. Zudem sollen sich auch Kontaktpersonen von infizierten in eine 21-tägige Quarantäne begeben.
So wollen man mit dieser Maßnahme das Ausbruchgesehen in Deutschland eindämmen. „Wir haben gute Chancen diesen Erreger zu stoppen, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa“, sagte Lauterbach.
Außerdem teilte der Gesundheitsminister mit das bereits „bis zu 40.000 Dosen“ mit Affenpockenimpfstoff bestellt worden seien. So sei der Impfstoff „Imvanex“ in den USA gegen Affenpocken zugelassen, sagte Lauterbach. Dabei gehe es darum vorbereitet zu seien auf eventuell nötige Impfungen von Infizierten und Kontaktpersonen.
Dem RKI seien in Deutschland fünf Fälle (Stand 24.05.22) gemeldet wurden, laut Wieler. Hierbei handele es sich ausschließlich um Männer.
Es wurden weltweit bisher nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 250 bestätigte Fälle gemeldet. Der Bundesgesundheitsminister erklärte das was man aktuell mit den Affenpocken erlebe, „nicht der Beginn einer neuen Pandemie“ sei.
Weiter sagte Lauterbach das die Entwicklung allerdings ernst zunehmen sei. So sei noch nicht bekannt, warum Ausbrüche international anders verliefen als in der Vergangenheit. Der RKI-Präsident Wieler sagte: „Unser Ziel ist es deshalb, den Ausbruch einzudämmen.“ So könne diese über erfolgreiche Kontaktnachverfolgung, vermeiden von engen Kontakten zu Infizierten und Hygienemaßnahmen gelingen. Außerdem sollen Risikogruppen achtsam seien.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung