Paralympics stehen den Olympischen Spielen in nichts nach
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Am Sonntag dem 8 September 2024 endeten die Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Dazu erklären der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Maier, und der Beauftragte für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Wilfried Oellers:
Stephan Maier: "Die Paralympics in Paris 2024 waren ein glänzendes Fest des Sports mit hervorragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten. Auch wenn es für den angestrebten Platz unter den ersten zehn Nationen im Medaillenspiegel nicht ganz gereicht hat: Unser Team hat den deutschen Sport hervorragend repräsentiert!
Insgesamt hat der Verlauf dieser Spiele gezeigt, dass die Paralympics mittlerweile gleichberechtigt neben den Olympischen Spielen stehen. Das ist ein immens wichtiges Zeichen für den Para-Sport."
Wilfried Oellers: "Wie schon bei den Special Olympics World Games vor einem Jahr in Berlin, haben wir wieder viele beeindruckende Beispiele dafür gesehen, was man nicht trotz, sondern mit einer Behinderung im Sport erreichen kann - durch Ehrgeiz und Vertrauen in die eigenen Stärken. Dies ist auch ein starkes Signal für mehr Inklusion und Barrierefreiheit im gesamten Leistungs- und Breitensport. Jetzt liegt der Ball bei der Bundesregierung, diesen Impuls zu nutzen. Ich denke hier beispielsweise an die Berücksichtigung von Förderbedarfen für den Behindertensport im Sportfördergesetz und Entwicklungsplan Sport, die Erhöhung der Zahl der zur Verfügung stehenden Trainer und Übungsleiter, das Vorantreiben des Baus barrierefreier Sportstätten gemeinsam mit Ländern und Kommunen sowie an bewusstseinsbildende Maßnahmen, um mehr Menschen mit Behinderungen für Sport zu begeistern."
Sabine Poschmann (SPD), sportpolitische Sprecherin:
„Die Paralympischen Spiele bleiben nicht nur durch Spitzenleistungen und neue Weltrekorde in Erinnerung, sondern auch durch die große Begeisterung der Zuschauenden und volle Stadien. Der Behindertensport hat in Paris auch medial die Aufmerksamkeit erhalten, die er verdient. Besonders stolz sind wir auf die beeindruckenden Leistungen unserer deutschen Athletinnen und Athleten, die nicht nur zahlreiche Medaillen gewonnen haben, sondern auch als Vorbilder für eine inklusive Gesellschaft aufgetreten sind. Der elfte Platz im Medaillenspiegel ist angesichts der immer stärkeren internationalen Konkurrenz eine beachtliche Leistung und eine Verbesserung gegenüber den Spielen in Tokio 2021.“
Jasmina Hostert (SPD), zuständige Berichterstatterin:
„Sport verbindet und überwindet Barrieren. Das habe ich auch bei meinem Besuch in Paris erlebt: Die Paralympischen Spiele waren nicht nur ein Fest des Sports, sondern auch ein starkes Signal für mehr Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe. Höchstleistungen, Empathie und Solidarität gehen hier Hand in Hand. Wir als SPD setzen uns weiterhin dafür ein, dass der inklusive Gedanke im gesamten Sportbereich gestärkt und ausgebaut wird. Inklusion muss nicht nur im Leistungssport, sondern auch im Breitensport verstärkt verankert werden. Mit der Bewerbung Deutschlands für die Olympischen und Paralympischen Spiele wollen wir auch dem Behindertensport einen großen Schub verleihen und die Rahmenbedingungen für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung nachhaltig verbessern.“