Energiepreise: Linken-Aufruf zu Montagsdemonstrationen
- Lesezeit: 1 Minuten

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat seine Partei davor gewarnt, bei den geplanten Protesten gegen steigende Energiepreise gemeinsame Sache mit Rechtsradikalen zu machen. Er bezog sich dabei auf Äußerungen des Ostbeauftragten der linken Bundestagsfraktion, Sören Pellmann, der „Montagsdemos im Osten wie damals gegen Hartz IV“ gefordert hatte.
Ramelow fügte hinzu: „Bei sozialen Protesten bitte aber die Abstandsregel zu rechtsradikalen Organisatoren beachten. Die Rechten wurden zurecht kritisiert, als sie sich der Symbolik der Montagsdemonstrationen bemächtigt haben.“
Pellmann hatte die Bürger in den ostdeutschen Ländern zu Montagsdemos gegen die geplante Gasumlage aufgefordert.
Pellmann hatte zuletzt für den Parteivorsitz der Linken kandidiert, war dabei aber klar gescheitert. Dem Leipziger wurde unter anderem eine zu große Nähe zu Russland und der einstigen Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht vorgeworfen.
Autor: © RND / Redaktion