Umfrage: Verbraucher lehnen Werbung für ungesunde Lebensmittel bei Kindern ab
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Eine große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher lehnt an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel ab. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Auftrag gegeben hat und die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag) exklusiv vorliegt. Demnach sprachen sich 85 Prozent der Befragten dafür aus, dass Werbung für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz sich grundsätzlich nicht an Kinder richten solle.
86 Prozent befürworteten zudem Höchstgrenzen für Zucker, Fett und Salz bei Lebensmitteln, die an Kinder vermarktet werden. Der VZBV verweist darauf, dass das auch den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), entspreche. Für die repräsentative Umfrage hat das Forschungsinstitut Forsa im Januar 1001 Menschen ab 18 Jahren befragt.
Die Bundesregierung solle den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation sowie dem Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nachkommen und Kinder besser vor fettigen Snacks und Zuckerbomben schützen, forderte VZBV-Vorständin Ramona Pop. „Ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel ist überfällig und auch wirksam, wie die Erfahrungen anderer Länder wie Spanien, Norwegen oder Irland zeigen.“
Die Forderung kommt passend zur Grünen Woche, die noch bis Sonntag in Berlin stattfindet: Dort diskutiert Ramona Pop am Donnerstag mit Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kindergesundheit und Werbewirtschaft über Werbeschranken für Ungesundes.